Das heutige Pesto besteht nicht wie üblich aus Basilikum, sondern aus Möhrengrün – den Teil, den man häufig verwirft oder bestenfalls noch den Tieren gibt. Dabei kann man daraus wunderbar ein Pesto zubereiten. Klassisches Pesto besteht üblicherweise auch aus Pinienkernen. Da diese aber recht teuer sind, kann man auch auf andere Nüsse oder Kerne zurückgreifen. Besonders nachhaltig wäre es, Walnüsse aus Deutschland zu verwenden, die bald wieder Saison haben. Auch lecker sind Mandeln. Da Nüsse allerdings zu den Hauptallergenen gehören und viele diese nicht vertragen, kann auch auf Cashewkerne zurückgegriffen werden. Diese gehören nicht zu den Nüssen, sondern sind botanisch gesehen eine Frucht. Ansonsten sind Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne eine weitere Alternative zu Nüssen im Pesto.

Daneben gehört ein gutes Olivenöl (kalt gepresst) in ein Pesto. Dadurch wird es zwar recht energiereich, enthält aber mehr ungesättigte Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe, die der Körper braucht. Den Parmesan lasse ich in diesem Rezept übrigens weg. Ich finde es schmeckt auch ohne Käse sehr lecker – wer darauf aber gar nicht verzichten möchte,  kann noch 1-2 EL geriebenen Parmesan untermischen.

Pesto aus Möhrengrün

Eine tolle Idee um das Möhrengrün nicht wegwerfen zu müssen! Das Rezept kommt ohne Käse aus und ist somit auch vegan
Prep Time 10 minutes
Servings 1 Glas

Equipment

  • 1 Mixer oder Pürierstab
  • 1 sauberes Glas mit Schraubdeckel oder Weckglas
  • ggf. Knoblauchpresse

Ingredients
  

  • 0,5 Bund Möhrengrün gewaschen
  • 1 Handvoll Cashewkerne alternativ Nüsse oder Kerne
  • ca. 50 ml Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • 1-2 Zehen Knoblauch

Notes

Das gewaschene Möhrengrün trocken tupfen und etwas kleiner zupfen, damit es gut in den Mixer bzw. Messbecher passt. Cashewkerne dazugeben. Knoblauch abziehen und entweder direkt zu den anderen Zutaten geben oder erst noch durch eine Knoblauchpresse drücken, damit es sich im Pesto später besser verteilt.
Die Zutaten gut durchmixen bis alles gut zerkleinert ist. Dann nach und nach das Olivenöl zufügen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Zum Schluss mit wenig Salz und Pfeffer abschmecken. Das Pesto am besten frisch verarbeiten. Soll es sich 2-3 Tage im Kühlschrank halten, dann mit weiteren Olivenöl im Glas aufgießen.
Wer keinen Hochleistungsmixer hat, kann auch gemahlene Mandeln oder Walnüsse verwenden.
Am liebsten mag ich das Pesto im Nudelsalat, zusammen mit Kirschtomaten, Pflücksalat und Mozzarella!
Keyword Resteverwertung, vegan